Für Kerzen gibt es verschiedene Wachssorten, jede mit ihren eigenen Vor- und Nachteilen. Hier sind einige der gängigsten:

Paraffin ist das am häufigsten verwendete Wachs für Kerzenherstellung. Es ist preiswert, leicht zu färben und zu duften, und es brennt gleichmäßig. Allerdings ist es ein Erdölprodukt, was einige umweltbewusste Verbraucher abschrecken könnte.

Immer beliebter wird Sojawachs, da es aus erneuerbaren Ressourcen hergestellt wird und biologisch abbaubar ist. Es brennt langsam und sauber, und einige sagen, es hat einen natürlicheren Duft. Allerdings wird für Soja starker Raubbau betrieben.

Bienenwachs ist ein natürliches Wachs, das von Bienen produziert wird. Es hat einen angenehmen, natürlichen Duft und brennt sauber und langsam. Allerdings ist es oft teurer als andere Wachssorten.

Zu den Bienenwachskerzen

Olivenwachs ist eine weitere interessante Option für die
Kerzenherstellung, die oft von umweltbewussten Verbrauchern geschätzt
wird. Es wird aus dem Trester von Oliven hergestellt und ist daher eine natürliche und nachhaltige Wahl.

Zu den Olivenwachskerzen

Palmwachs (Kokoswachs) wird aus Palmöl hergestellt und ist eine weitere Alternative. Es hat ähnliche Eigenschaften wie Sojawachs.

Bei der Auswahl des richtigen Wachses für deine Kerzen solltest du deine Prioritäten berücksichtigen, sei es der Preis, Umweltfreundlichkeit oder persönliche Vorlieben in Bezug auf Duft und Brennverhalten.

Die Brenndauer von Kerzen hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Art des Wachses, der Größe und Form der Kerze sowie der Umgebungsbedingungen während des Brennens.

Am meisten beeinflusst die Brenndauer jedoch die Menge an Wachs, vorausgesetzt die Stärke des Dochts passt zum Umfang der Kerze.

Teelichter

Diese kleinen Kerzen brennen typischerweise für etwa 1-2 Stunden (Paraffin) bis 3-4 Stunden (Bienenwachs).

Zu den Teelichter

Stumpenkerzen

Die Brenndauer von Stumpenkerzen variiert je nach Größe und Dicke. Kleinere Stumpenkerzen können zwischen 5 und 8 Stunden brennen, während größere Kerzen 10 Stunden oder länger brennen können.

Zu den Stumpenkerzen

Tafelkerzen

Da sie dünn sind, scheint es anfänglich so, als brennen sie schnell. Durch ihre Länge jedoch brennen sie am Ende dann doch 6-7 Stunden.

Zu den Tafelkerzen

Je gleichmäßiger eine Kerze abbrennen kann, desto länger hält sie. Schütze die brennende Kerze vor Zugluft und achte darauf, dass sie bei jedem Brennvorgang solange brennt, bis sich oben eine gleichmäßige Wachsschicht gebildet hat. Kürze vor dem Anzünden den Docht auf 1 cm.

Damit Kerzen gleichmäßig abbrennen, ist es wichtig, einige Schritte zu beachten:

Anzünden
Bei jedem Anzünden einer Kerze ist es entscheidend, dass die gesamte Oberfläche des Wachses flüssig wird. Lasse die Kerze lange genug brennen, damit das Wachs bis zum Rand der Kerze schmilzt.
Dadurch wird verhindert, dass sich ein sogenannter "Tunnel"
bildet, der das Wachs in der Mitte der Kerze einschließt.

Docht
Halte den Docht auf eine Länge von etwa 0,5 bis 1 cm. Ein zu langer Docht kann zu einer ungleichmäßigen Verbrennung führen und Rauch oder Ruß verursachen. Ein zu kurzer Docht kann dazu führen, dass die Flamme erlischt, bevor das gesamte Wachs geschmolzen ist.

Zugluft
Vermeide Zugluft und bewege die Kerze nicht, während sie brennt. Wenn die Kerze während des Brennens bewegt wird, kann dies zu ungleichmäßigem Abbrennen führen.

Löschen
Kerzen niemals auspusten. Dabei entstehen Rauch, Ruß und Funken. Nutze stattdessen zum Löschen der Kerze am besten spezielle Kerzenlöscher wie beispielsweise eine Löschglocke oder einen Kerzenclip.

Um das Flackern und Rußen von Kerzen zu minimieren, ist es wichtig, hochwertige Kerzen zu wählen, die aus reinem Wachs hergestellt sind, den Docht regelmäßig zu trimmen und die Kerze in einem Bereich ohne Zugluft zu platzieren.
Wenn Kerzen dennoch flackern oder rußen, kann es hilfreich sein, die Umgebung der Kerze anzupassen, um die Luftzirkulation zu verbessern und die Flamme stabiler zu machen.

Zugluft

Ein Luftzug in der Umgebung der Kerze kann dazu führen, dass die Flamme unregelmäßig brennt und flackert. Dies kann auch dazu führen, dass die Kerze rußt, da die Flamme nicht stabil genug ist.

Dochtlänge

Ein zu langer Docht kann zu viel Wachs auf einmal verbrennen lassen, was zu einer größeren Flamme und mehr Rußbildung führt. Ein zu kurzer Docht kann dazu führen, dass die Flamme erlischt oder nicht heiß genug brennt, um das Wachs gleichmäßig zu schmelzen.

Wachsqualität

Kerzen aus minderwertigem Wachs oder mit Zusatzstoffen können dazu neigen, stärker zu flackern und zu rußen als hochwertige, reine Wachskerzen.

Brenndauer

Wenn eine Kerze zu lange brennt, kann dies dazu führen, dass der Docht zu lang wird und die Flamme instabil wird. Lösche dann die Kerze und schneide den Docht bis auf max. 1 cm ab.

Um das Flackern und Rußen von Kerzen zu minimieren, ist es wichtig, hochwertige Kerzen zu wählen, die aus reinem Wachs hergestellt sind, den Docht regelmäßig zu trimmen und die Kerze in einem Bereich ohne Zugluft zu
platzieren.

Wenn Kerzen dennoch flackern oder rußen, kann es hilfreich sein, die Umgebung der Kerze anzupassen, um die Luftzirkulation zu verbessern und die Flamme stabiler zu machen.

Hilft alles nichts solltest du die Kerze aus deinem Haushalt verbannen, denn sie verpestet nicht nur die Raumluft sondern kann auch Wände und Decken verfärben. Eine ständig flackernde Kerze birgt außerdem das Risiko das Flammen übergreifen können.

Das Auspusten von Kerzen kann dazu führen, dass der Docht raucht, Ruß bildet und unangenehme Gerüche freisetzt.

Dies liegt daran, dass beim Auspusten einer Kerze eine Rauchwolke entsteht, die Rußpartikel freisetzt, die sich auf die Umgebung ablagern können.

Darüber hinaus bleibt der Docht nach dem Auspusten oft noch einige Zeit glühend, was ebenfalls zu Rußbildung führen kann.

Eine sicherere und effektivere Methode, um Kerzen zu löschen, ist das Verwenden eines Kerzenlöschers oder einer Kerzenglocke. Diese Werkzeuge ersticken die Flamme, ohne Rauch oder Ruß zu erzeugen, und minimieren das Risiko von herumfliegenden Funken.

Alternativ kannst du auch den Docht vorsichtig in das flüssige Wachs tauchen und ihn dann wieder aufrichten, um die Flamme zu löschen. Dies hilft auch, Rauchbildung zu vermeiden und den Docht für das nächste Anzünden vorzubereiten.

Indem du Kerzen auf diese Weise löschst, trägst du dazu bei, Rußbildung zu minimieren und die Umweltbelastung zu reduzieren.

Bienenwachskerzen sind eigentlich unendlich lange haltbar. Nach einiger Zeit kann sich eine weiße Schicht bilden, die aber die Qualität der Kerze nicht beeinträchtigt. Es ist sogar das Zeichen einer echten Bienenwachskerze. Es könnte höchstens sein, dass das Wachs mit den Jahren an Duft einbüßt. Ich selbst habe Bienenwachskerzen, die sind mehr als 10 Jahre alt und immer noch einwandfrei.

Bienenwachskerzen können im Laufe der Zeit eine weiße Schicht entwickeln, die als "Blüte" bezeichnet wird.

Sie entsteht durch Temperaturschwankungen, insbesondere Kälte und ist ein typisches Merkmal von echtem Bienenwachs.

Die Bildung von Blüten ist ein natürlicher Prozess bei Bienenwachs und hat keinen Einfluss auf die Brennbarkeit oder Qualität der Kerze.

Mit der warmen Hand kann die weiße Schicht ganz einfach wegpoliert werden. Auch das Anblasen mit einem warmen Fön entfernt die weiße Schicht. Aber Achtung: Bienenwachs hat einen niedrigen Schmelzpunkt. Deshalb Abstand halten und nur kurz erwärmen.

Bienenwachskerzen haben meist die charakteristische goldgelbe bis gelbbraune Farbe.

Außerdem fühlen sie sich angenehmer und ein wenig fettiger an, als andere Kerzenwachse. (Vergleich etwa wie echtes Leder zu Kunstleder).

Bienenwachskerzen sind meist teurer als andere Kerzen. Ist sie zu billig ist sie möglicherweise fake.

Aber die stärkste Eigenschaft ist der Duft. Bienenwachs riecht ein wenig nach Honig und Blüten - aber immer einzigartig.

Wer einmal an einer Bienenwachskerze geschnuppert hat, wird sie aus tausend anderen Kerzen erkennen.

Übrigens: je intensiver der Duft, desto hochwertige die Kerze. Angebliche Bienenwachskerzen die nicht diesen Geruch haben sind entweder unecht oder chemisch verändert (etwa um sie weiß zu bekommen).

Bienenwachs entsteht in den Wachsdrüsen von Honigbienen. Die Arbeiterbienen produzieren das Wachs, indem sie Honig in ihrem Körper verarbeiten und dann winzige Wachsplättchen aus den Wachsdrüsen an ihrem Unterleib absondern. Diese Plättchen werden von den Bienen dann verwendet, um die charakteristischen sechseckigen Wabenstrukturen in ihren Bienenstöcken zu bauen.

Der Imker nutzt das Wachs u.a. um daraus Kerzen herzustellen.

Übrigens braucht die Biene etwa 7 Kilo Honig um die Energie zu gewinnen die sie braucht um 1 kg Bienenwachs zu produzieren. Für 1 kg Honig fliegen die Bienen 150.000 km und besuchen dabei etwa 2 Millionen Blüten.

Mein Favorit ist ganz klar, die Bienenwachskerze brennt extrem lange. Aber auch die Olivenwachs- und die Sojakerzen brennen lange.

Allerdings kommt es auch auf den Vergleich an. Am schnellsten brennen gepresste Paraffinkerzen ab. Sie enthalten viel Luft, da kleine Kügelchen aus Paraffin zu einer Kerze gepresst werden. Du erkennst sie am Gewicht UND am Preis.

Achte deshalb auf das Gewicht der Kerze. Grobe Faustregel: Je schwerer sie ist, desto länger brennt sie.

Bienenwachs und Olivenwachs Kerzen verbrennen etwa 7-10g Wachs in der Stunde. Das bedeutet, dass eine 200g schwere Bienenwachskerze etwa 20-23 Stunden lang brennt.

Auf keinen Fall ist die Nutzung von LED Kerzen eine sinnvolle Alternative. Denn sie bestehen hauptsächlich aus Kunststoff. Und was das für unsere Umwelt, insbesondere unsere Meere bedeutet, wissen wir bereits. Dazu kommen wertvolle Rohstoffe, wie Silizium oder Kupfer und letztendlich auch Batterien. Alles unnötige Belastungen für die Umwelt.

Suchst du eine (brenn-)sichere Alternative, dann stelle deine Kerze doch in ein Windlicht aus Glas.

Hast du Bedenken wegen evtl. schädigenden Stoffe, dann verzichte auf Duftkerzen und natürlich auf Paraffinkerzen. Beide geben Stoffe an die Luft ab, die schädigen können.

Kerze zu dick

Ist die Kerze zu dick kannst du entweder mit einem scharfen Messen unten herum etwas Wachs abschneiden, oder mit einem Feuerzeug eine Rand Wachs abschmelzen. Drehe dabei die Kerze langsam über der Flamme.

Alternativ kannst du den unteren Rand auch mit einer Gemüsereibe abhobeln.

Kerze wackelt

Erhitze mit dem Feuerzeug den Boden der Kerze. Sollte Wachs herunter tropfen dann am besten direkt in die Halterung. Stecke die warme Kerze nun zügig in die Halterung mit dem flüssigen Wachs. Drücke sie ein wenig fest ohne zu wackeln, solange bis das Wachs abgekühlt ist.

Kerze zu klein

Auch hier tröpfelst du etwas Wachs in die Halterung (kann auch von einer alten, abgebrannten Kerze sein) und drückst die Kerze in das noch warme Wachs.

Alternativ hilft auch etwas Knete aus dem Kinderzimmer. Aber Achtung: bei Wärme wird Knete schnell sehr weich, deshalb die Kerze nicht unbeaufsichtigt lassen und nicht ganz runter brennen lassen.

Wer es ganz besonders ordentlich will kauft extra dafür hergestellte Wachsklebeplättchen zum Befestigen von Kerzen im Kerzenhalter. Sie lassen sich bei Zimmertemperatur leicht formen und können einfach zwischen Kerze und Halter geklebt werden.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, gebrauchte Kerzen umweltfreundlich zu entsorgen oder wiederzuverwenden:

Wiederverwendung

Wenn Kerzen noch teilweise oder ganz unverbrannt sind, kannst du sie wiederverwenden, indem du das Wachs schmilzt und für neue Kerzen oder Bastelprojekte verwendest.

Kerzendocht gibt es im Onlinehandel auch in kleinen Mengen zu kaufen. Als Form kannst du Klopapierrollen oder Plastikverpackungen nutzen. Achte darauf, das Wachs nicht zu sehr zu erhitzen. Kerzenwachse haben einen sehr niedrigen Schmelzpunkt.

Gib dem flüssigen Wachs etwas Duft hinzu und gieße es in eine Silikonform (Eiswürfelform oder Backenform). Die kleinen Wachsgebilde kannst du dann als Duftspender in die Schale der Duftlampe geben. Das ist übrigens für die Atemwege die schonendere Variante der Duftkerze.

Kompostierung

Wenn die Kerzen aus natürlichen Materialien wie Bienenwachs, Olivenwachs, Kokoswachs oder Sojawachs bestehen, können die Wachsreste kompostiert werden.
Stelle sicher, dass keine Kunststoffe oder andere nicht-biologisch abbaubare Materialien enthalten sind, bevor du sie in den Kompost oder die Biotonne gibst. Die Dochte sind meist aus Baumwolle und können somit ebenso auf den Kompost.

Reste von Paraffinkerzen oder wenn du nicht sicher bist, woraus die Kerze ist, dann ist die Restmülltonne die einzige richtige Entscheidung.

Um Abfall zu vermeiden und die Umwelt zu schonen achte beim Kauf von Kerzen auf die Qualität bzw. das Material. Entscheide dich, wenn möglich immer für Naturwachse.

Indem du gebrauchte Kerzen
auf umweltfreundliche Weise entsorgst oder wieder verwendest, trägst
du dazu bei, Abfall zu reduzieren und Ressourcen zu schonen.